Warum die ersten Franchisenehmer Verrückte sind
Nehmen wir an, Sie sind mit Ihrem Geschäftsmodell bereits erfolgreich. Der Aufbau eines Franchiseunternehmens eröffnet Ihnen nun die Möglichkeit, mit Ihrer Geschäftsidee und der Unterstützung anderer Unternehmer zu skalieren. Sie steigern Ihre Umsätze, fördern neue Unternehmer und lassen Ihre Idee weit über die eigenen Möglichkeiten hinauswachsen. Was Sie zu Beginn brauchen? Lediglich ein paar Verrückte. Warum „verrückt“, das erfahren Sie in diesem Artikel.
Die Herausforderung mit den ersten Franchisenehmern
Die Unternehmerwelt, in der wir uns bewegen, wirkt auf Außenstehende oft ohnehin verrückt: Man glaubt an eine Idee und investiert Zeit, Geld und Energie, lange bevor klar ist, ob sie funktioniert. Wer Franchisegeber werden möchte, geht sogar noch einen Schritt weiter. Denn jetzt gilt es, andere Menschen von der eigenen Idee so zu überzeugen, dass sie ihre berufliche Zukunft darauf aufbauen – ebenfalls ohne vorliegende Erfolgsbeweise.
Wenn Sie als Franchisegeber an dem Punkt stehen, die ersten Franchisenehmer aufzunehmen, haben Sie bereits einiges erreicht. Sie haben geplant, investiert, geträumt und einen Pilotbetrieb aufgebaut. Auch ein Franchisehandbuch ist wahrscheinlich schon entstanden. Kurz: Sie wissen aus Erfahrung, dass Ihre Geschäftsidee tragfähig ist. Was Sie allerdings noch nicht besitzen, sind:
-
eine große, bekannte Marke
-
mehr als wenige Standorte
-
eine starke Community
-
umfassenden Austausch mit Franchiseunternehmern
-
zahlreiche Erfolgsstorys von bestehenden Franchisepartnern
Was Sie Ihren ersten Franchisenehmern also verkaufen, ist „Blue Sky“ – Ideen, Inspiration, große Visionen und jede Menge Hoffnung. Klingt das entmutigend? Denken Sie noch einmal nach: Gerade die Verrückten, die sich auf solch eine Grundlage einlassen, können Ihr Franchiseunternehmen von Beginn an wirklich in Bewegung bringen.
Die allerersten Franchisenehmer sind Pioniere
Es gibt sehr unterschiedliche Typen von Franchisenehmern. Als Franchisegeber müssen Sie wissen, welche Menschen in welcher Phase zu Ihrem Franchiseunternehmen passen. In der Startphase sind das die „Pioniere“.
Pioniere bringen Lust auf Herausforderungen und ein Stück Verrücktheit mit. Sie sind bereit, mit Ihnen durch dick und dünn zu gehen. Diese Menschen erwarten zwar eine gewisse Erfolgsaussicht, verlangen aber keine detaillierten Zahlen, die in der Anfangsphase ohnehin fehlen. Sie wollen Neues entdecken, Pfade schlagen und mit dem Franchisegeber gemeinsam Geschichte schreiben.
Viele bringen eigene Ideen ein und tragen so dazu bei, das noch junge Franchiseunternehmen mitzugestalten. Das erfordert zwar Fingerspitzengefühl, weil ein zu großer Einfluss die Struktur gefährden kann. Trotzdem ist diese Haltung für die ersten Jahre Gold wert. Sie sorgt für Energie, Fortschritt und Wachstum.
Franchisenehmer in späteren Phasen
Wir sprechen hier in Tendenzen. Später hinzukommende Franchisenehmer suchen meist weniger Abenteuer. Sie wünschen sich Sicherheit, klare Zahlen und eine etablierte Marke. Eigenes Gestalten ist für sie zweitrangig; die Anpassung an das bestehende Franchisesystem fällt ihnen leichter.
Beide Typen sind wertvoll – aber zur richtigen Zeit. Franchisegeber sollten daher in der Startphase bewusst nach Pionieren suchen. Wer zu lange Gespräche mit sicherheitsorientierten Interessenten führt, verliert Zeit und erzielt kaum Abschlüsse. Nicht, weil die Idee schlecht wäre, sondern weil die Faktenbasis einfach noch zu gering ist, um deren Ansprüche zu erfüllen.
So gewinnen Sie die richtigen Franchisepartner
Gerade am Anfang steht in jedem Franchiseunternehmen die Persönlichkeit des Franchisegebers stärker im Fokus als das Geschäftsmodell selbst. Pioniere achten weniger auf Track Records, sondern mehr auf Werte, Authentizität und ob Sie Ihr Wort halten.
Zeigen Sie sich als verlässlicher, inspirierender Franchisegeber. Präsentieren Sie eine klare Vision, tragen Sie sie mit Selbstvertrauen nach außen – und liefern Sie Schritt für Schritt die Beweise, dass Ihre Vision Wirklichkeit werden kann.
Auch als junger Franchisegeber darf man verrückt sein
Sie selbst begeben sich auf einen neuen Weg. Ihre Geschäftsidee steht, der Pilotbetrieb läuft – doch der Aufbau des Franchiseunternehmens bringt eine steile Lernkurve mit sich. Vielleicht sind Sie noch unsicher, ob Ihr Modell überhaupt franchisierbar ist.
Mit erfahrener Begleitung geht der Start leichter. Sie sparen Umwege, vermeiden typische Fehler und wachsen schneller in die Rolle eines Franchisegebers hinein. Wenn Sie den Wunsch haben, andere Unternehmer zu unterstützen und dabei 6-stellige Monatsumsätze anzustreben, dann lassen Sie uns prüfen, ob Franchising der richtige Schritt für Sie ist. Nutzen Sie dazu unser kostenfreies Strategiegespräch.