Warum Sie über Social Media keine Franchisepartner gewinnen (wenn diese Sache fehlt) (mit Video)
Die sozialen Medien bieten für Franchiseunternehmen großartige Möglichkeiten: Immerhin können Sie hier zum Teil sogar kostenlos für Ihr Franchisesystem werben und per Klick Tausende, sogar Hunderttausende von Menschen erreichen. Trotzdem erleben wir es in Gesprächen mit unseren Kunden immer wieder: Social Media funktioniert für die Gewinnung neuer Franchisepartner einfach nicht. Es fehlt nämlich …
… das System dahinter: Wie geht es nach dem Klick weiter?
Die wenigsten Menschen nutzen Social Media, um sich über neue berufliche Möglichkeiten zu informieren. Vielmehr dienen die sozialen Medien häufig als Ablenkung, zum privaten Austausch oder auch dazu, sich unterhalten zu lassen. Was passiert also, wenn Sie als Franchisegeber Informationen über Ihr Franchiseunternehmen posten?
- Einige Menschen werden den Post vermutlich sehen.
- Einige wenige davon werden ihn vielleicht sogar lesen.
- Und nahezu alle werden ihn im Anschluss vergessen.
Einzelne Social-Media-Posts bleiben nicht im Gedächtnis, und zwischen Feierabend und Katzenvideos werden die meisten Leserinnen und Leser nicht daran interessiert sein, selbstständig mehr über Ihr Franchisekonzept herauszufinden. Es ist daher wichtig, dass es nach dem Post weitergeht. In der Regel bedeutet das: Sie brauchen eine Landingpage.
Was ist eine Landingpage?
Eine Landingpage ist eine kurz gehaltene, einseitige Website, die nur dazu dient, einen interessierten Besucher mit den richtigen Informationen abzuholen und zur Kontaktaufnahme mit Ihnen zu bewegen. Sie können sich leicht einen Eindruck verschaffen, indem Sie sich die Internetauftritte anderer Franchiseunternehmen ansehen: Versuchen Sie, deren Landingpages zu finden, und überprüfen Sie, welche Informationen dort bereitgestellt werden.
Der richtige Mix ist hier wichtig: Die Besucher müssen schnellstmöglich erfahren, worum es hier überhaupt geht, und natürlich sollten Sie auch Ihr Franchisesystem kurz vorstellen. Andererseits dürfen Sie Interessenten an dieser Stelle auch nicht mit zu vielen Informationen überfordern. Außerdem muss die Landingpage auch eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme bieten – nur so gewinnen Sie neue Leads, die Sie dann kontaktieren können.
Sie merken: Eine gute Landingpage ist nicht mal eben so erstellt. Sie ist aber essenziell, wenn Sie die sozialen Medien nutzen wollen, um neue Franchisepartner zu gewinnen. Ein einzelner Post verschwindet wieder – ein Lead, der Ihnen seine Kontaktdaten gegeben hat, bleibt.
Die Voraussetzungen für eine gute Landingpage
Wie viele Informationen sind zu viel? Wie sollte die Überschrift Ihrer Landingpage lauten? Sollten Sie Ihre Texte eher locker oder eher formell gestalten? Welche Bilder sind die richtigen? Wie gelingt der richtige Aufbau …?
Die Antworten auf all diese Fragen finden Sie in der Definition Ihrer Zielgruppe. Bevor Sie auch nur über eine Landingpage oder die Nutzung der sozialen Medien nachdenken, müssen Sie Ihre Zielgruppe kennen. Dazu gehört mehr als nur eine trockene Faktensammlung im Stil von „Mein idealer Franchisepartner ist weiblich, 45 Jahre alt und wohnt in Nordrhein-Westfalen“. Denn Sie sehen sofort: Diese Beschreibung erleichtert Ihnen die Erstellung der Landingpage nicht.
Die Lösung: Avatare erstellen
Avatare, auch Personas genannt, werden im Marketing genutzt, um es leichter zu machen, die Zielgruppe genau anzusprechen. Eine solche Persona wird wie ein echter Mensch entworfen – oft fügt man ihr sogar ein (fiktives) Bild und einen Namen hinzu. Es schreibt sich einfach leichter an Jenny Schmidt, 37, angestellte Personalleiterin, Hobbyköchin und Mutter einer 15-jährigen Tochter. Wenn Sie jetzt noch etwas über die Ziele, Wünsche und Werte dieser Person wissen, können Sie eine passende Landingpage aufbauen.
Idealerweise erstellen Sie mindestens zwei verschiedene Avatare. Schließlich können in den meisten Franchisesystemen zumindest Frauen und Männer tätig werden – allein dadurch unterscheidet sich die Ansprache schon. Aber auch berufliche Unterschiede, verschiedene Hobbys und Familienkonstruktionen können Sie so mit abdecken.
Zielgruppe definiert? Jetzt wird es einfacher
Aus Ihren Avataren – und auch erst jetzt – können Sie im nächsten Schritt sinnvolle Maßnahmen für die Gewinnung Ihrer Franchisepartner ableiten. Sie erkennen beispielsweise auf einen Blick: Eine Mutter, die sich einige Jahre ausschließlich ihrer Familie gewidmet hat und nicht beruflich tätig war, werden Sie in berufsorientierten sozialen Netzwerken wie LinkedIn oder Xing eher selten antreffen. Auf Facebook stehen die Chancen wahrscheinlich besser.
Der angestellte Personalleiter, der für Ihr Franchiseunternehmen ideal wäre, könnte jedoch durchaus auf LinkedIn zu finden sein. Und der selbstständig tätige Gastronom? Die angestellte Lehrerin? Der zurzeit arbeitssuchende ehemalige Koch, der eine neue Perspektive sucht?
Welche Kanäle sich eignen, wie Sie Interessenten abholen und mit welchen Worten und Bildern Sie sie zur Kontaktaufnahme leiten – all das können Sie erst wirklich definieren, wenn Sie Ihre Zielgruppe gut kennen. Übrigens ist das auch eine gute Voraussetzung, um Ihr Franchisehandbuch zu schreiben.
Woher kommen Ihre Interessenten?
In der Zusammenarbeit mit neuen Kunden stellen wir die Frage: Woher kommen denn Ihre Interessenten bisher? Es ist überraschend, wie oft wir auf diese scheinbar einfache Frage keine klare Antwort bekommen. Viele beginnende Franchisegeber wissen schlicht nicht, wie neue Franchisenehmer auf sie aufmerksam werden sollen. Kein Wunder, dass der Prozess sich dann auch nicht gut steuern lässt, die regelmäßigen Leads ausbleiben und das Franchisesystem scheitert.
Es gehört deswegen zur absoluten Grundlagenarbeit, die Technik so aufzusetzen, dass die Zahlen sichtbar werden: Wie viele Personen sehen einen Post in den sozialen Medien? Wie viele klicken darauf, um mehr zu erfahren? Wie viele besuchen die Landingpage? Wie viele hinterlassen schließlich ihre E-Mail-Adresse? So lässt sich nicht nur herausfinden, welche Kanäle am besten funktionieren, sondern auch, an welcher Stelle Menschen abbrechen – sodass die Ursache behoben werden kann.
Fazit: Ohne Grundlagenarbeit geht es nicht
Die sozialen Medien wirken verlockend, weil es nur wenige Minuten dauert, einen Post zu veröffentlichen, und weil die Reichweite groß und die Kosten gering sind. Doch um Social Media (oder tatsächlich auch andere Kanäle) sinnvoll für Ihre Partnergewinnung nutzen zu können, müssen Sie die Grundlagen erarbeitet haben. Sie müssen Ihre Zielgruppe kennen, darauf basierend eine gute Strategie aufbauen und anschließend Ihre Ergebnisse überprüfen, um sie dann laufend zu verbessern.
All das und vieles mehr setzen wir gemeinsam mit unseren Kunden um. Wenn Sie darüber nachdenken, Ihr Geschäftsmodell als Franchisesystem zu skalieren, oder wenn Sie bereits als Franchisegeber gestartet sind und die gewünschten Ergebnisse noch ausbleiben – sprechen Sie uns an. Unser Erstgespräch ist kostenlos und wird Ihnen sicher weiterhelfen.