Franchiselizenzen verkaufen ist altmodisch
Franchiselizenzen verkaufen ist altmodisch: Digitalisierung verändert den Verkauf
In diesem Jahr haben wir einen großen Sprung in der Digitalisierung gemacht. Wir treffen uns jetzt selbstverständlich online über Zoom oder Microsoft Teams. Das gilt nicht nur beruflich, sondern auch im privaten Bereich mit unseren Liebsten. Wir arbeiten im Homeoffice – nicht nur an einzelnen Tagen, sondern oft die ganze Woche über. Außerdem schaffen wir das so erfolgreich, als wären wir im Büro.
Viele Branchen, wie Coaches oder Berater, haben ihr Business komplett von offline auf online umgestellt. Die digitalen Möglichkeiten wurden zwar vorher schon genutzt, aber jetzt setzen viele sie konsequent ein.
Franchiselizenzen verkaufen ist altmodisch – oder?
Nach meiner Wahrnehmung verändert sich dadurch auch der Verkauf von Franchiselizenzen enorm. Hast du das als Mitarbeiter in der Franchisezentrale auch schon bemerkt?
Moderne Kaufinteressenten verfügen schon vor einem Gespräch über sehr viel Wissen zum Franchisesystem. Sie recherchieren eigenständig im Internet und sammeln Informationen. Bereits vor dem Erstkontakt wägen sie die Vor- und Nachteile ab und bilden sich eine eigene Meinung.
Dieses Phänomen ist nicht nur im Franchisebereich zu beobachten. Egal ob bei Versicherungen, Urlaubsreisen oder E-Bikes: Kunden informieren sich umfassend online vorab. Dieses Selbstinformieren ist legitim und zeitgemäß.
Das bedeutet: Franchiselizenzen verkaufen ist altmodisch, wenn man nur auf klassische Gespräche setzt.
Altmodisch? Das persönliche Gespräch bleibt entscheidend
Trotz all der Vorinformationen kommt es früher oder später zum Erstgespräch. Dabei ist der Franchiseinteressent eingerichtet, mit der Franchisezentrale Kontakt aufzunehmen – meist mit einem Mitarbeiter, der für die Partnergewinnung verantwortlich ist.
Du bist dieser allererste persönliche Kontakt. Du bist die Stimme des Unternehmens, der Wegbereiter zwischen Interessenten und Franchisesystem. Deine Rolle ist deshalb Schlüsselposition.
Der Weg vom Erstkontakt bis zur Unterschrift unter den Lizenzvertrag ist lang. Du begleitest ihn mit deiner Persönlichkeit, deinem Wissen, der kompetenten Beratung und wertschätzenden Unterstützung.
Du hilfst dem Interessenten, Vertrauen in das Franchisesystem aufzubauen. Und nur wenn er dir als Person vertraut, entsteht die Grundlage für den Kauf und die spätere Zusammenarbeit.
Menschen kaufen von Menschen
Das Sprichwort „Menschen kaufen von Menschen“ ist kein Klischee, sondern eine Tatsache. Ein Kauf basiert immer auf einer emotionalen Entscheidung. Ohne Vertrauen wird niemand kaufen.
Wenn der Interessent dein Franchisesystem nicht persönlich kennenlernen kann, oder du ihm dieses Vertrauen nicht vermitteln kannst, wird er nicht kaufen.
Du als erster Kontakt bist also entscheidend, um aus Interessenten Partner zu machen.
Der unterschriebene Lizenzvertrag ist dann der Beweis für das große Vertrauen, das der Lizenznehmer dir und dem System schenkt.
Als Lizenz-Verkäufer musst du aber auch Vertrauen haben:
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Vertrauen, dass dein System den neuen Partner zum Erfolg führt
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Vertrauen, dass jedes Rädchen im Unternehmen funktioniert und unterstützt
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Vertrauen, dass alle Mitarbeiter, bis zum Chef, an einem Strang ziehen
Dieses Vertrauen immens zu bewahren, ist eine deiner wichtigsten Aufgaben.
Digitalisierung ist gut, doch das Menschliche bleibt
Die Digitalisierung hat den Informationsvorsprung des Interessenten enorm erweitert. Aber du bist das Zünglein an der Waage, der entscheidende Faktor, das letzte Quäntchen Überzeugung.
Denn Franchiselizenzen verkaufen ist altmodisch ohne deine authentische, persönliche Arbeit!