Wie helfen Franchisemanager ihren Franchisepartnern während einer Krise? 9 Schwerpunkte
Wie helfen Franchisemanager ihren Franchisepartnern während einer Krise? 9 Schwerpunkte
Partnermanager, auch Partnerbetreuer genannt, sind die wichtige Schnittstelle zwischen der Systemzentrale und den Franchisepartnern. Sie stehen in ständigem Kontakt und sorgen für eine funktionierende Kommunikation in einem erfolgreichen Netzwerk.
Gerade weil sie näher an den Franchisenehmern sind, kennen sie deren geschäftliche wie auch private Situation besser als jeder andere in der Zentrale. Deshalb ist ihr Aufgabenfeld kein gewöhnlicher Job.
1. Emotionale Belastbarkeit stärken
In Krisensituationen, wie der aktuellen COVID-19-Pandemie oder persönlichen Schicksalsschlägen, ist es entscheidend, frühzeitig Anzeichen psychischer Belastung zu erkennen. Zieht sich der Franchisepartner zurück, kommuniziert kaum oder zeigt Angst und Niedergeschlagenheit? Dann ist es wichtig, zuzuhören und eventuell einen Experten hinzu zu ziehen, etwa einen Coach oder Mediator.
Partnermanager selbst sollten ebenfalls auf ihre psychische Gesundheit achten. Die vielfältigen Rollen als Kommunikator, Mediator und Business Coach können belastend sein. Daher ist es wichtig, sich auch mal bewusst zurückzuziehen.
2. Zukunftsorientierung fördern
Wenn Menschen in Bedrängnis geraten, denken sie oft vor allem an das Schlimmste. Die Franchisemanager können mit lösungsorientierten Fragen das Denken anregen, beispielsweise:
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Was ist jetzt das bestmögliche Ergebnis?
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Was benötigen Sie am meisten?
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Welche kleinen Schritte sind jetzt machbar?
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Wie kann ich Sie konkret unterstützen?
Manchmal wirkt auch eine einfache Umarmung stärkend.
3. Finanzmanagement unterstützen
Die Unterstützung bei Kostenkontrolle ist für viele Unternehmer in Krisen entscheidend. Dabei hilft Hilfe bei Verhandlungen mit Vermietern, Lieferanten oder Banken enorm.
Als Partnermanager sollten Sie die finanzielle Lage der Partner transparent nachvollziehen und regelmäßig den Cashflow überprüfen. So wird finanzielle Stabilität gefördert und Liquiditätsengpässen vorgebeugt.
4. Politische Entwicklungen beobachten
Überblicken Sie politische Entscheidungen und staatliche Hilfsprogramme, um Ihre Partner bestmöglich zu informieren und zu unterstützen. Wichtig ist auch, sicherzustellen, dass nur berechtigte Unterstützungsleistungen beantragt werden – um negative Presse zu vermeiden.
5. Personalthemen professionell managen
Im Umgang mit Mitarbeitern helfen Sie, staatliche Entlastungen wie Kurzarbeitergeld zu nutzen. Achten Sie darauf, dass Maßnahmen rechtskonform sind und das Teamgefühl erhalten bleibt.
6. Sicherheit vermitteln
Krisenzeiten führen zu Unsicherheiten bei Mitarbeitern und Kunden. Sie sind gefragt, Sicherheit nicht nur herzustellen, sondern auch zu kommunizieren. Informationen über Hygienestandards und Schutzmaßnahmen festigen das Vertrauen.
7. Erfahrungsaustausch fördern
Da sich Rahmenbedingungen schnell ändern, sollten Sie best practices sammeln und den Austausch über moderne Kommunikationswege wie Videokonferenzen fördern. Besonders in Ländern mit unterschiedlichen Regierungsregelungen ist eine enge Abstimmung lebenswichtig.
8. Netzwerk aktiv nutzen
Nutzen Sie Kontakte zu Partnermanagern anderer Systeme und Branchen, um voneinander zu profitieren. Viele Herausforderungen sind branchenübergreifend ähnlic