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Gibt es Alternativen zur klassischen Unternehmensfinanzierung?

Gibt es Alternativen zur klassischen Unternehmensfinanzierung?

Muss ein Gründer immer zur Bank?

Gibt es Alternativen zur klassischen Unternehmensfinanzierung? Viele Gründer fragen sich: Muss ich wirklich zur Bank gehen, um mein Unternehmen zu starten? Die Antwort lautet: nicht unbedingt, denn es gibt Alternativen. Diese sichern Liquidität und schaffen gleichzeitig mehr Spielraum.

So kann zum Beispiel eine Versicherung die Mietkaution übernehmen, wodurch unnötige Kapitalbindung entfällt. Außerdem bieten Franchisegeber Leasingmodelle für teures Inventar, die gerade in der Startphase Vorteile bringen.

Finanzierung verteilen statt nur auf die Bank setzen

In der Praxis ist es klüger, das Risiko zu verteilen, weil das sowohl der Bank als auch dem Gründer Vorteile bietet. Einerseits bevorzugen Banken eine breite Finanzierung, andererseits gewinnen Gründer mehr Sicherheit. Deshalb lohnt es sich, besonders Leasing und Mietkautionsbürgschaften genauer anzuschauen.

Leasing: Vorteile und Nachteile im Überblick

Leasing bedeutet, dass ein Gründer notwendige Objekte nutzt, während die Leasinggesellschaft die Finanzierung übernimmt. Dadurch wird das eigene Kapital geschont, und es entsteht mehr Flexibilität.

Vorteile von Leasing

  • Steuerliche Vorteile, denn die Leasingraten sind voll absetzbar.

  • Bilanzneutralität, weil die Objekte nicht in der Unternehmensbilanz erscheinen.

  • Kalkulationssicherheit, da Zinsänderungen keine Rolle spielen.

  • Liquidität, weil kein hohes Eigenkapital benötigt wird.

  • „Pay as you earn“-Prinzip, da die Kosten parallel zur Nutzung anfallen.

  • Planungssicherheit, denn Vertragsdauer und Raten stehen fest.

  • Vertragsflexibilität, weil Laufzeit und Zahlungen angepasst werden können.

Nachteile von Leasing

  • Kein Eigentum, da das Objekt nach Vertragsende zurückgeht.

  • Höhere Gesamtkosten, weil Raten, Wartung und Versicherung anfallen.

  • Starre Vertragslaufzeit, die kaum kündbar ist.

  • Kündigungsrisiko, wenn Zahlungen ausfallen.

Praxisvorteile

Leasing bringt zwei entscheidende Vorteile für Gründer:
Erstens sind meist keine Sicherheiten nötig, und zweitens kann ein Nachfolger oft problemlos in die Verträge eintreten. Bei einem klassischen Bankkredit wäre das kaum möglich.

Mietkaution über Bürgschaft absichern

Auch die Mietkaution verlangt oft hohe Summen. Statt Bargeld zu hinterlegen, kann eine Bürgschaft abgeschlossen werden. Dann bestätigt eine Bank, eine Versicherung oder eine Kautionsfirma dem Vermieter die Sicherheit.

Vorteile für Gründer

  • Liquide Mittel bleiben frei, denn die Kaution wird nicht gebunden.

  • Risiken verteilen sich, während ein weiterer Partner Vertrauen schafft.

Vorteile für Banken

  • Das Risiko sinkt, und die Bank erkennt, dass ein weiterer Partner das Projekt unterstützt.

Gerade im Einzelhandel, in der Gastronomie oder im Fitnessbereich können Kautionen über 50.000 Euro gefordert werden. Deshalb lohnt sich ein Partner für diese Summe besonders.

Fazit: Banken denken vernetzt

Eine Bank allein zu überzeugen, ist für viele Gründer schwierig. Doch wenn Leasinganbieter oder Kautionsfirmen mitwirken, steigt die Chance deutlich. Denn die Bank erkennt, dass das Risiko verteilt wird, während auch andere Experten Vertrauen in das Geschäftsmodell haben.

Deshalb sollten Franchisegeber früh den Kontakt zu Leasingfirmen suchen und alle Unterlagen offenlegen. Einige Systeme zeigen bereits, dass dies erfolgreich funktioniert. So erleichtert man Gründern den Start in die Selbstständigkeit – auch ohne hohen Bankkredit.