Haben Sie Ihr Franchisesystem wirklich im Griff? (mit VIDEO)

Was heißt das überhaupt, sein Franchisesystem im Griff zu haben? Definieren wir es einmal so: Sie wissen, dass Ihr Franchisesystem sich gut und gesund weiterentwickelt, dass Ihre Franchisepartner mit dem System zufrieden sind und überall positiv über Ihre Marke sprechen, und Sie können nachts gut schlafen in der Gewissheit, dass Sie eine gute Entwicklungsbasis für die Zukunft geschaffen haben. Wie Sie herausfinden, ob Ihr Franchiseunternehmen aktuell an diesem Punkt steht, erfahren Sie in diesem Artikel.

Die Lebenskraft eines Franchisesystems: die Franchisepartner

Ihr Franchiseunternehmen wird von der Zentrale aus gesteuert – hier laufen alle Prozesse zusammen, hier schlägt das Herz Ihres Franchiseunternehmens. Doch wie im menschlichen Körper wäre ein Herz allein nicht lebensfähig. Es braucht viele weitere Prozesse, und Ihr Franchisesystem braucht vor allem engagierte, begeisterte Franchisepartner. Der Glaube an und das Vertrauen in Ihre Partner gehört zu den 3 Grundprinzipien des erfolgreichen Franchise-Unternehmertums.

Ihre Franchisenehmer sind die Lebenskraft Ihres Franchiseunternehmens. Nicht nur, weil sie die Arbeit „vor Ort“ machen, sondern auch weil sie die besten Markenbotschafter für das gesamte Unternehmen sind. Jeder Kunde, der mit einem Franchisepartner in Kontakt kommt, wird mit einem positiven oder negativen Eindruck davongehen. Jeder Franchisepartner wird positiv oder negativ über das Unternehmen sprechen, seine Ansichten weitergeben und sich von seiner täglichen Arbeit und der Marke begeistert zeigen – oder eben nicht.

Das bedeutet: Um wirklich ermitteln zu können, ob Sie Ihr Franchisesystem „im Griff“ haben, müssen Sie wissen, ob es Ihren Franchisepartnern gutgeht – oder ob sie unzufrieden sind und möglicherweise schlecht über das Unternehmen sprechen, Kunden ihre Unzufriedenheit spüren lassen oder ihre negative Meinung anderweitig weitergeben. Das kann nachhaltig Ihre Marke schädigen. Grund genug, sich regelmäßig darüber zu informieren, wie es um die Zufriedenheit der Partner steht. Das ist auch ein wichtiger Teil des Partnermanagements.

Wie geht es den Franchisepartnern? Gar keine so einfache Frage!

Im eigenen Team in der Zentrale fällt es meist schnell auf, wenn die Stimmung nicht so gut ist wie sonst. Kleine Konflikte gehören sicher zum Alltag – sie wahrzunehmen, anzusprechen und zu lösen, macht ein gutes Arbeitsklima in der Zentrale aus. Als Franchiseunternehmer sind Sie „nah dran“ und können wahrscheinlich ziemlich genau sagen, ob alles in Ordnung ist.

Aber wie funktioniert das mit den Franchisenehmern, die wahrscheinlich an zahlreichen Standorten verteilt sind (oder sein werden) – möglicherweise deutschland-, europa- oder sogar weltweit? Dafür gibt es viele Möglichkeiten, zum Beispiel in Form von (regelmäßigen) Umfragen. Manche davon sind sehr komplex. Wir von den FranchiseMachern haben sogar einen „Franchisesystem-Seismografen“ entwickelt, mit dem sich die Stimmung im gesamten Franchiseunternehmen zuverlässig ermitteln lässt.

Es geht aber auch einfacher – und wenn Sie noch kein riesiges Franchiseunternehmen führen oder die Ressourcen noch knapp sind, bevorzugen Sie vielleicht eine wirklich simple Lösung, die sich zu jedem Zeitpunkt, in jedem Franchisesystem umsetzen lässt.

Kleine Frage – große Wirkung: die „Sonntagsfrage“ für Franchisepartner

Seit über 20 Jahren ermittelt Infratest dimap, die Gesellschaft für Trend- und Wahlforschung, mit der „Sonntagsfrage“ die politische Stimmung in Deutschland. Die Frage, die wöchentlich mindestens 1.000 Menschen gestellt wird, lautet: „Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?“

Diese Frage lässt sich wunderbar auf Franchisesysteme übertragen und liefert mit wirklich minimalem Aufwand ein ziemlich genaues Ergebnis dazu, wie es aktuell um das Wohlbefinden der Franchisenehmer bestellt ist – und damit auch um den Zustand des gesamten Franchiseunternehmens. Die angepasste Frage, so wie wir sie empfehlen, lautet:

„Alles in allem: Wenn Sie am kommenden Sonntag darüber entscheiden müssten, ob Sie Ihren Franchisevertrag verlängern möchten – sind Sie mit Ihrer Franchisepartnerschaft so zufrieden, dass Sie das tun würden?“

Warum wir die Frage an die Franchisepartner genau so formulieren

Unsere Empfehlung: Geben Sie diese Frage exakt so an Ihre Franchisepartner weiter. Besonders wichtig ist der Teil „alles in allem“. Warum? Weil es viele Gründe gibt, aus denen Franchisepartner unzufrieden sein können. Manche davon hängen direkt mit dem Franchisesystem zusammen. Diese gilt es aufzudecken, damit Sie dann entscheiden können, ob sie behoben werden müssen. Sind nur ein oder zwei Franchisepartner mit einem bestimmten Aspekt nicht zufrieden, mag es sich um Einzelmeinungen handeln – häufen sich die Stimmen, lohnt es sich, genauer hinzusehen.

Doch natürlich sind Menschen auch aus vielen anderen Gründen unzufrieden, die wir häufig gar nicht alle kennen oder nachvollziehen können. Möglicherweise gab es einen Vorfall in der Familie. Die Gesundheit ist angeschlagen. Oder obwohl das Geschäft gut läuft, reicht das Geld nicht für die eigenen Wünsche. Es gibt viele Möglichkeiten – und auf diese können Sie als Franchiseunternehmer keinen Einfluss nehmen. Daher ist es wichtig herauszufiltern, ob unzufriedene Partner das nur temporär (oder aus anderen Gründen) sind oder ob es sich wirklich um eine tiefgreifende Unzufriedenheit mit dem gesamten System handelt. Genau das erreichen Sie, indem Sie „alles in allem“ einsetzen und fragen: „Sind Sie mit Ihrer Franchisepartnerschaft so zufrieden…“

Was tun mit dem Ergebnis?

Fallen die Antworten zum allergrößten Teil positiv aus, können Sie beruhigt schlafen: Sie wissen, dass Ihr Franchiseunternehmen sich gesund entwickelt und dass Ihre Franchisepartner positiv über ihre Arbeit und über die Marke als Ganzes sprechen werden. Aber was passiert, wenn sich zeigt, dass doch erhebliche Unzufriedenheit herrscht?

Die „Sonntagsfrage“ zum Franchisesystem funktioniert als eine Art Frühwarnsystem: Es zeigt aufkommende Unzufriedenheit an, bevor sie große Ausmaße annimmt. Nun haben Sie Gelegenheit, mit den betroffenen Franchisepartnern ins Gespräch zu gehen und herauszufinden, wo genau das Problem liegt. Die oben vorgestellte Frage funktioniert als Ja/Nein-Frage, Sie können sie aber auch zusätzlich anpassen, um noch genauer festzustellen, wo Gesprächsbedarf besteht. Dazu ein Vorschlag:

„Alles in allem: Wie hoch ist auf einer Skala von 1 bis 10 die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Ihren Franchisevertrag verlängern würden, wenn Sie sich am kommenden Sonntag entscheiden müssten?“

Mit dieser Differenzierung können Sie genau abschätzen, welche Franchisepartner Sie in welcher Reihenfolge ansprechen sollten. Stellen können Sie die Frage übrigens mit wirklich geringem Aufwand über diverse Tools, zu denen wir Sie gern beraten. Für Ihre Franchisepartner dauert die Beantwortung mit nur einem Klick nicht einmal eine Minute, sodass die Zustimmung zu einer Teilnahme in regelmäßigen Abständen sehr hoch sein dürfte. Holen Sie beispielsweise einmal im Monat die Antworten ein.

Übrigens: Wir von den FranchiseMachern beraten Franchiseunternehmer und die, die es werden wollen, rund um den Aufbau erfolgreicher Franchiseunternehmen – und das schon seit 20 Jahren. Wir sind Mentoren, Coaches, Sparringspartner und Berater für Sie als Unternehmer, als Franchisegeber oder auch als Mitarbeiter in der Franchisezentrale. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Besuchen Sie uns für ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch unter www.franchisemacher.de!

 

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