Franchisegeber werden! (mit VIDEO)

Ein Unternehmer betreibt seit mindestens 2 Jahren an einem oder mehreren Standorten sehr erfolgreich sein Geschäftskonzept (Pilotbetrieb). Er oder Sie erhält Anfragen aus anderen Regionen, ob man das nicht auch dort betreiben könnte. Meistens gehen diese Anfragen auch schon mit der Frage nach einer Lizenz- oder Franchisepartnerschaft einher. Spätestens jetzt erkundigt sich der Unternehmer nach verschiedenen Expansionsmodellen.

1. Was ist Franchising und wie wird man Franchisegeber?

Entscheidet er sich für eine Expansion mit selbständigen Unternehmern, die wiederum sein Geschäftsmodell lokal in ihren Regionen betreiben, dann baut er ein Franchisesystem auf. Er nutzt die Vorteile des agilen Unternehmers vor Ort, um seine Marke und sein Konzept bekanntzumachen und verbindet diese lokale Stärke mit den Vorteilen eines großen Netzwerks.

Dabei müssen natürlich Richtlinien befolgt und Regeln von beiden Seiten eingehalten werden. Aber es bleibt eine zukunftsfähige Organisationsform, die stark wachstums- und qualitätsorientiert ist. Aber das Wichtigste ist “Franchise ist peoples business”.

2. Gibt es den idealen Franchisegeber?

Womit wir beim zweiten Punkt wären. Erfolgreiche Franchisegeber können loslassen. Sie sehen ihre Aufgabe einzig und allein darin Innovationen ins Leben zu rufen und immer weiter AM Franchisekonzept zu arbeiten. Alles andere haben sie an ihre Teammitglieder abgegeben.

Ein guter Franchisegeber weiß, dass er nicht gleichzeitig in Konstanz am Bodensee und in Hamburg sein kann. Er muss sein Know-how so detailliert wie möglich (online) zur Verfügung stellen und seine Franchisepartner perfekt (ein-) schulen und ins Netzwerk integrieren. Je besser er das tut und je intensiver seine Starthilfe für den neuen Franchisepartner ist, desto mehr kann er sich auf den Zusammenhalt und die Expansion seines Netzwerkes konzentrieren.

Während der Franchisepartner sich in erster Linie um die Kundengewinnung vor Ort kümmert, übernimmt der Franchisegeber die Verantwortung für die Partnergewinnung für das Netzwerk.

3. Wie baut man ein Franchisesystem auf?

Bevor Sie starten, sollten mindestens drei Grundvoraussetzungen erfüllt sein:

  1. Sie sind seit mindestens 2 Jahren am Markt und unterscheiden sich durch ein klares Alleinstellungsmerkmal von Ihren Mitbewerbern.
  2. Sie benötigen Menschen vor Ort als “Markenbotschafter” und Geschäftsentwickler an einem lokalen Standort.
  3. Ihr Geschäftskonzept zeichnet sich durch klare, einfache und leicht zu multiplizierende Strukturen aus.

 

 

3.1 Strategie-Workshop

Erfüllen Sie diese Merkmale, dann empfehlen wir Ihnen in einem ersten Schritt unseren Franchisestrategie-Workshop. Gemeinsam

  • erarbeiten wir ein Modell Ihres Franchisesystems,
  • erläutern die Erfolgsfaktoren im Franchising,
  • gehen auf Gesetzmäßigkeiten im Franchise ein,
  • skizzieren Ihren “idealen Franchisepartner”,
  • sprechen über Lebenszyklusphasen eines Franchisepartners
  • und gleichen diese mit dem Lebenszyklus eines Franchisegebers ab,
  • erarbeiten eine Gebührenstruktur
  • und Methoden der Partnergewinnung,
  • geben Ihnen ein Grundgerüst für die Erstellung eines Franchise-Handbuchs
  • und hilfreiche Tools für Ihre Gebiets- und Expansionsplanung,
  • sowie wertvolle Kontakte und
  • konkrete nächste Schritte und
  • jede Menge praxisnahe Erfahrung Ihrer Referenten an die Hand.

3.2 Handbuch

Der dritte große Schritt beim Aufbau eines Franchisesystems ist das Schreiben Ihres Franchisehandbuchs. Keine Sorge, wir schreiben keinen mehrbändigen Wälzer mit Ihnen. Wir geben Ihnen unser praxiserprobtes Online-Handbuch-Tool an die Hand. Darin finden Sie bereits eine Menüstruktur speziell für angehende Franchisegeber sowie hilfreiche Erläuterungen und Fragestellung unter jedem Menüpunkt.

In Ihrem Handbuch sammeln Sie all Ihr Know-How, z.B.

  • wie Sie Kunden gewinnen,
  • wie Sie Kunden bedienen,
  • wie Sie Kunden binden,
  • Ihre Standards,
  • Ihr Corporate Design,
  • Ihre Standortvorgaben und
  • die Festlegungen zur technischen Ausstattung eines Franchisepartner-Betriebs.
  • Wie sieht die Arbeitskleidung aus?
  • Bei welchem Lieferanten muss der Partner bestellen?
  • Was hat er bei Logistik und Lagerung zu beachten?
  • Wie findet man Personal?

usw.

Konzentrieren Sie sich auf die Prozesse, die wirklich zum Erfolg eines Partnerbetriebes beitragen. Alles andere ergibt sich von selbst bzw. findet sich schon zusammen. Aber Sie sollten Ihren Partnern vor allem vermitteln, wie Sie in Ihrem Pilotbetrieb erfolgreich Kunden gewonnen, bedient und gebunden haben.

3.3 Vertrag

Der Franchisevertrag folgt dem Franchisehandbuch! Erstellen Sie erst Ihr (Online-) Franchisehandbuch und geben Sie dann Ihrem Franchiseanwalt einen Zugang zum Tool. Ihr Fachanwalt wird sich alle Informationen zum Erstellen des Franchisevertrages aus dem Handbuch ziehen. Damit sparen Sie Zeit und Geld.

3.4 Expansionsstrategie

  • Wie expandiert man denn jetzt am effektivsten, stabilsten und trotzdem schnellsten?
  • Muß man unbedingt schnell GROSS werden?
  • Wo sucht man die ersten potenziellen Franchisepartner?
  • Wie teilt man seinen Gebietsschutz ein?
  • Und braucht man als Franchisegeber überhaupt Gebietsschutz?

Wir beantworten all diese Fragen mit Ihnen gemeinsam, analysieren die richtigen Kennzahlen für Ihre Expansion und erarbeiten eine passende Expansionsstrategie.

Nutzen Sie unseren Online-Gebietsmanager für die digitale Gebietseinteilung, Vertragsverwaltung und Leadgewinnung.

4. Warum brauchen Franchisegeber einen Businessplan?

Ja, nicht nur Ihre Franchisepartner benötigen einen Businessplan. Auch Sie als Franchisegeber sollten Ihre

  • Ihr Einnahmen aus Gebühren etc. und
  • Ihre Ausgaben (Personal, Räume, IT…)

planen.

Daraus leiten sich

  • Ihre Expansionsgeschwindigkeit und
  • Ihre Gebührenstruktur

ab.
Passen Ihre Gebühren sowohl für Sie als Franchisegeber als auch für Ihre Franchisepartner? Bleibt genug für alle übrig?

In den allermeisten Fällen wird, auch aus Gründen der Haftung, für das Franchising eine eigene Firma gegründet. Planen Sie für diese Firma wie für jede andere Firma für die kommenden 3-5 Jahre eine Entwicklung ein.

 

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