6 Anforderungen an Ihre Partnermanagement-Tools

Nach wie vor erfreuen sich Excel-Tabellen im Franchisepartnermanagement großer Beliebtheit. Die Möglichkeit Zahlen, Daten und Fakten Ihrer Franchisepartner-Unternehmen in häufig recht komplexen Tabellen zu erfassen und auszuwerten hat noch immer ihren Charme und ist in Sachen Einfachheit schwer zu überbieten. Die meisten unserer Franchisegebermandanten arbeiten mit Excel-Tabellen im Partnermanagement … und das klappt hervorragend. Trotzdem an dieser Stelle ein kleiner Schwenk in die Welt der Franchisetools:

Wenn Sie alles aus einem Tool herausziehen wollen und gleichzeitig Ihr Franchisehandbuch, Ihr Intranet und Ihr Ticketsystem auf Ihrem Dashboard überblicken möchten, dann empfiehlt sich die Anschaffung einer Franchisesoftware a la hyperspace oder goalcampus oder die Implementierung der passenden Module von Salesforce. Blicken wir über den großen Teich, arbeitet man dort mit Shortcuts, mHelpDesk, ServiceM8 oder Naranga. Aber Achtung, hier fallen teilweise recht erhebliche monatliche Lizenzgebühren an.

Mit diesem Blogbeitrag geben wir Ihnen ein paar gedankliche Anstöße für die Optimierung Ihrer Partnermanagement-Tools. Die unten aufgezählten 6 Punkte sollten Sie im täglichen Management Ihrer Franchisepartner beachten … und natürlich können Sie diese auch mit der Toolbox einer Google Gsuite oder mit den allseits bekannten Microsoft Produkten umsetzen. Wie viele Franchisepartner Sie auf diese Weise managen wollen, liegt ganz allein in Ihrem Ermessen. Wichtig ist „fangen Sie an!“

Ihre Franchisepartnermanagement-Tools sollten folgendes abbilden können:

1. Ihre Erfolgskennziffern

(die Sie in Ihrem Franchise-Handbuch veröffentlichen)

  • Je Franchisepartner
  • Je Standort
  • Plan / Ist / Abweichung … und/oder alle möglichen Gegenüberstellungen, Verhältnisse, Korrelationen

2. Ihre Qualitätsmanagement-Kennziffern

bzw. Anforderungen (die Sie in Ihrem Franchise-Handbuch veröffentlichen)

  • Plan / Ist / Abweichung
  • Je Franchisepartner
  • Je Standort
  • (ggf. mit Sternchen o.ä. versehen)

 

 

3. Rankings

Wichtig! Behalten Sie diegesammelten Informationen nicht nur für sich, sondern spiegeln Sie die Zahlen zurück in Ihr Netzwerk. Je nach Philosophie und Kultur mit Namen und Adresse des jeweiligen Franchisepartners oder anonym. Und die Zahlen? Ist Ihre Unternehmenskultur sehr transparent und wünschen Ihre Franchisepartner eine Offenlegung unter Nennung von „Roß und Reiter“, dann veröffentlichen Sie Ihre Erfolgskennziffern (nach vorherigem schriftlichen Einverständnis der Beteilgten). Der Lerneffekt im Netzwerk ist so auf jeden Fall am größten. Sie können aber auch Rankings mit Sternchen, Pokalen etc. veröffentlichen. Wichtig ist nur, dass sich jeder Franchisepartner entsprechend einsortieren und ggf. an kompetenter Stelle nachfragen kann. Im besten Fall wird er gleich auf die passende Stelle im Handbuch verwiesen und erhält nützliche Tipps und Tricks zur Steigerung seiner Erfolgskennziffern.

4. Frühindikatoren

Definieren Sie mit Ihren Erfolgskennziffern auch gleich die Frühindikatoren für Erfolg und Misserfolg eines Partnerbetriebes und lernen Sie aus ihren Erfahrungen. Passen Sie diese Indikatoren regelmäßig an die Performance Ihrer Franchisepartner an. Wenn sich Frühindikatoren für eine weniger erfolgreiche Entwicklung Ihrer Franchisepartner herauskristallisieren, kommunizieren Sie diese im Netzwerk und suchen Sie unbedingt mit den betroffenen Franchisepartnern das Gespräch! Womit wir beim nächsten Punkt wären:

5. Dokumentation von Gesprächsinhalten und Zielfestlegungen

Erarbeiten Sie sich eine passende Form der Dokumentation in Ihrem System und in Ihren Abteilungen. Optimaler Weise sollten alle Abteilungen in der Systemzentrale auf diese Infos zugreifen können, um sie zu lesen (nicht zu ändern – das sollte nur der Hauptansprechpartner für das Partnermanagement). Hilfreich für die nähere Erläuterung von Gesprächsnotizen ist die Integration von Fotos oder auch von Videos (des Franchisepartnerstandortes). Videos sind grundsätzlich ein super Tool, um der Dringlichkeit von Aufgaben eine persönliche Note zu geben. Auch persönliche Botschaften an Ihre Franchisepartner in Videoform wecken deutlich mehr Interesse als ein neues „Aktuell“ als PDF und Rundmail.

6. Termine abbilden (und Teilnahmequote der Partner)

Wenn Sie die Möglichkeit haben, Termine über Ihre Partnermanagementtools zu kommunizieren – umso besser. Schulungstermine, ERFA-Tagungen, Partnertreffen oder Round Tables gehören unbedingt in die Verantwortlichkeiten Ihres Partnermanagements und sind wichtiger Bestandteil des „voneinander Lernens“ in Ihrem Franchise-Netzwerk.